unklare
Lungenrundherde
Unklare Lungenrundherde
Unklare Lungenrundherde fallen in der Regel als Zufallsbefund in einer Röntgen-Thorax- oder CT-Thorax-Untersuchung auf. Unter einem Lungenrundherd versteht man eine in der Lunge gelegene und von Lungengewebe umgebene, umschriebene Verschattung. Fällt ein Lungenrundherd in einer Röntgen-Thorax-Untersuchung auf, sollte eine weiterführende Diagnostik mittels CT-Thorax-Untersuchung erfolgen. Dabei lassen sich diese Lungenrundherde in solide, solide verkalkte, subsolide und nicht solide Lungenrundherde unterscheiden, was erste Rückschlüsse zulässt, ob es sich dabei um einen gutartigen oder um einen bösartigen Herd handelt. Bei Lungenrundherden kann es sich grundsätzlich um gutartige Befunde (z.B. entzündliche Veränderungen, Harmatome/Chondrome, intrapulmonale Lymphknoten oder um einen Restbefund nach einer -oft unerkannten- Lungenentzündung) handeln. Lungenrundherde können aber auch bösartigen Ursprungs, und Lungenkrebs im Frühstadium oder Metastase eines anderen Primärtumors sein.
Zigarettenkonsum, höheres Alter sowie eine unscharfe Begrenzung des Lungenrundherds in der CT-Diagnostik begründen die Verdachtsdiagnose eines Lungenkarzinoms. Bie vorbekannter Krebserkrankung besteht der Verdacht einer Metastase. In Abhängigkeit vom Risikoprofil des Patienten, sowie der Größe des Lungenrundherdes und der CT-Befunde wird Leitliniengerecht das weitere Vorgehen geplant.